Kunstausstellung "Forest Punk" gemalt von Schülern


Autowracks inspirieren Schüler: Das ungewöhnliche Fotoprojekt „Forest Punk“ des Kölner Fotokünstlers Dieter Klein diente Schülern des Förderzentrums Mitte aus Hilden als Inspiration. Jetzt sind ihre Arbeiten zusammen mit Bildern des Fotografen in einer Ausstellung in der Remise Düsseldorf zu sehen. Forest Punks – das sind verlassene, automobile Rostlauben einer längst vergangenen Automobilära. Jetzt verwittern die ehemals glanzvollen Boliden in schwedischen Birkenwäldern oder auch in den Wüsten Nevadas. Ihre Narben stammen von Regen, Stürmen und der Kraft der Natur. Moose, Spinnen, ja ganze Bäume haben sich heute der Wracks bemächtigt. Noch kann man sie hier und da entdecken, doch die Forest Punks tarnen sich gut.
Was Klein von seinen Reisen an Motiven mitbrachte und mittlerweile in zwei Büchern veröffentlichte, nahm sein Freund Henning Weyerstraß auf und trug es in seine Kunstklasse im Förderzentrum Mitte. Die Schüler setzten insgesamt 13 Motive großformatig in unterschiedlichen Maltechniken um. Mit gegenseitiger Hilfe und Motivation durch ihre Mitschüler sowie der Unterstützung durch Lehrer und Integrationshelfer konnten sie das Projekt innerhalb von zwei Monaten realisieren. Nun werden ihre Bilder gemeinsam mit denen des Fotografen in einer Ausstellung der Düsseldorfer Remise gezeigt. Auch wird ein Kalender 2018 mit allen Motiven vorgestellt. Dieter Klein wird zur Ausstellungseröffnung spannende Hintergrundgeschichten über seine ungewöhnliche Leidenschaft, die ihn seit Sommer 2009 fesselt und nicht mehr loslässt, erzählen.
Mit diesem Vortrag gewann er übrigens im Oktober auf dem Wettbewerb der 1. Discovery Days in Laax, Schweiz, den Preis für die „Beste Fotografie“ und tourt damit gerade durch Europa.